Bangkok Zahnmedizinisches Krankenhaus "Immediate Implant"
Immediate Function
Das Immediate Function™ Verfahren mit Nobel Biocare Implantaten wurde klinisch getestet. Die Erfolgsraten entsprechen bzw. Übertreffen die Ergebnisse bei Versorgungen mit konventionellen Implantaten. Die Ergebnisse dieser Studien belegen, dass Immediate Function™ für alle Indikationen geeignet ist.
Auswahl-/Ausschlusskriterien
- Guter gingivaler/parodontaler/periapikaler Zustand der Nachbarzähne.
- Günstige und stabile Okklusion.
- Keine apikale Erkrankung der Implantationsstelle.
- Gutes Knochenvolumen und gute Knochendichte.
- Kein ausgeprägter Bruxismus.
Wie bei jedem Eingriff besteht die Verantwortung des Arztes darin, den Nutzen und die Risiken von Immediate Function™ mit der späteren Belastung für einen bestimmten Patienten und einer bestimmten Implantatposition zu vergleichen und abzuwägen.
Folgende Punkte sollten bei der Behandlung berücksichtigt werden:
Hohe Primärstabilität des Implantats
Unterschiedliche Knochenqualität und -quantität sowie die vorbereitenden Maßnahmen beeinflussen die Stabilität. Die Implantate sollten sicher im Knochen verankert werden und ein Drehmoment beim inserieren erreichen.
Kontrollierte Belastung
Mögliche Belastungsfaktoren wie Hebelwirkungen, laterale Kontakte, instabile Okklusion und starker Bruxismus sind zu reduzieren. Verblockte Implantate sind nicht verblockten vorzuziehen.
Osseokonduktive Implantatoberflächen
Die TiUnite® Surface bei Nobel Biocare Implantaten unterstützt nachweislich den Einheilungsprozess und verbessert die primäre Implantatstabilität gegenüber maschinierten Titanimplantaten. TiUnite® ist eine stark osseokonduktive Oberfläche und wird für Immediate Function™ empfohlen.
Postoperative Behandlung und Mundhygiene
Die postoperative Nachsorge entspricht einer normalen Nachsorge für einen Eingriff in diesem Bereich. Am Tag der Operation und einige Tage danach sollte ein Antibiotikum eingenommen werden.
Endgültige Versorgung
Die endgültige Versorgung kann in Abhängigkeit von individuellen klinischen Erwägungen eingesetzt werden, wobei dies hauptsächlich vom Heilungsverlauf des Gewebes abhängig ist.
Implantatinsertion unmittelbar nach der Extraktion
Extraktionsalveolen besitzen ausgezeichnete Heilungseigenschaften und eignen sich somit gut für eine Implantatversorgung, solange eine gute Primärstabilität erreicht wird. Je nach Schwierigkeit der Extraktion und dem vorhandenen fazialen
Knochenangebot ist eine Lappenbildung erforderlich.
Außerdem muss infiziertes Weichgewebe entfernt werden. Folgende Schritte werden empfohlen:
- Vorsichtig extrahieren, wobei die labiale Knochenwand erhalten bleiben soll.
- Durch vorsichtiges Sondieren überprüfen, ob die labiale Knochenwand intakt ist.
- Vorsichtig jegliches Weichgewebe aus der Alveole entfernen.
- Die Implantatlänge so auswählen, dass das apikale Ende über die Extraktionsalveole hinausreicht.
- Über die Bohrerposition sicherstellen, dass das Implantat nach dem Einsetzen keinen Druck auf den dünnen fazialen Knochen ausübt und sicherstellen, dass der Abstand zwischen Implantatplattform und Knochenwand möglichst gering ist.
Wenn die Extraktion aufgrund einer Parodontitis erforderlich war, ist es in den meisten Fällen ratsam, das Implantatbett vor der Implantatinsertion ausheilen zu lassen.